Die Franziskaner-Minoriten verlassen St Josef.
18. April 2923 I lt. LokalKlick.eu
Die Franziskaner-Minoriten werden nach fast 30 Jahren die Gemeinde St. Josef in Gelsenkirchen-Ückendorf verlassen.
Der Orden hat die Seelsorge in der Gemeinde geleitet, aber nach dem Abschied der Patres wird die Kirche St. Josef am 14. Mai mit einer letzten Messe als Gottesdienstraum aufgegeben. Der Abschied wurde mit einem gut besuchten Gottesdienst gefeiert, bei dem Bischof Franz-Josef Overbeck den Patres Marius Gruszfeld, Christoph Robak und Robert Rogoza gedankt hat. Der Bischof betonte, dass die Patres den Idealen des heiligen Franziskus von Assisi nicht nur im Geist verbunden waren, sondern auch vor Ort sehr konkret Verantwortung übernommen und viele Herausforderungen gemeistert haben. Pater Marius Gruszfeld bleibt als Pastor in der Pfarrei St. Augustinus.
In der kommenden Woche werden die Patres umziehen.
Pater Marius Gruszfeld wird jedoch als Pastor in der Propsteipfarrei St. Augustinus bleiben, während Pater Robert Rogoza nach Waldürn bei Würzburg wechselt und Pater Christoph Robak nach Zell bei Freiburg zieht. Die Umzüge stehen direkt in der nächsten Woche an. Der Grund für die Entscheidung des Pfarrgemeinderates von St. Augustinus, im Rahmen des Pfarreientwicklungsprozesses (PEP) die Kirche St. Josef aufzugeben, war der erhebliche Sanierungsaufwand, der für das denkmalgeschützte Kirchengebäude notwendig wäre. Die Franziskaner-Minoriten ziehen sich infolgedessen aus Ückendorf zurück, und eine Anschlussnutzung von St. Josef ist noch nicht geklärt. Pater Marius wird die leerstehende Pfarrerwohnung neben der Augustinus-Kirche beziehen.
Pater Marius wird weiterhin als Pastor in Gelsenkirchen tätig sein, was für die Pfarrei St. Augustinus mit Propst Markus Pottbäcker an der Spitze eine positive Nachricht ist. Allerdings bedauert die Pfarrei den Weggang der Ordensleute, da die Zahl der Priester in Gelsenkirchen dadurch weiter schrumpft. Dies ist insbesondere deshalb bedauerlich, weil die Pfarrei in der Vergangenheit gute Kontakte zu den Ordensleuten pflegte. Ende des Jahres werden auch die sieben betagten Oblaten-Patres Gelsenkirchen verlassen. Zum 1. Juli wird das Seelsorge-Team jedoch durch Kaplan Markus Nowag aus Essen unterstützt werden.
Propst Markus Pottbäcker freut sich darüber, dass Pater Marius weiterhin in Gelsenkirchen tätig sein wird. Er ist der Meinung, dass Pater Marius eine Bereicherung für die weitere Seelsorge in St. Augustinus ist.
Allerdings gibt es einen einzigen Makel: Pater Marius ist Anhänger des falschen Fußballclubs, was Pfarrer Pottbäcker bedauerlich findet. Pater Marius hat sich sogar den 1. FC Köln auf die Wade tätowieren lassen.
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