Tierschützer wollen in Gelsenkirchen protestieren
30. August 2023 I lt. Radio Emscher Lippe
Vor der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen versammelen sich am heutigen Nachmittag Aktivisten der Tierschutzorganisation PETA, um für die Abschaffung von Zoos zu demonstrieren.
Die Organisation setzt sich vehement dafür ein, die Zucht und Haltung von Tieren in Tierparks zu verbieten, da sie die Gefangenschaft von Tieren als Quelle von Tierleid betrachtet.
Die Demonstranten, die mit Tiermasken, Sträflingskostümen, Bannern und Schildern ausgestattet werden, verlangen eine Neuausrichtung der Tierschutzpolitik. PETA argumentiert, dass die Ressourcen besser in den Schutz der natürlichen Lebensräume der Tiere investiert werden sollten, anstatt in die Nachzucht und Haltung von Tieren in Zoos. Die Organisation betont, dass die Enge der Gehege, der Verlust natürlicher Verhaltensmuster und die künstliche Umgebung für die Tiere schädlich sind.
Die Zoos hingegen verteidigen ihre Rolle und Bedeutung vehement. Sie betonen, dass sie eine wichtige Funktion im Artenschutz übernehmen, indem sie bedrohte Tierarten züchten und in die Wildnis reintegrieren. Dieser Aspekt der Arbeit der Zoos ist entscheidend, um das Aussterben von bedrohten Arten zu verhindern. Darüber hinaus sehen sie sich als Bildungseinrichtungen, die Besuchern die Möglichkeit bieten, Tiere hautnah zu erleben und somit das Bewusstsein für den Tierschutz zu stärken.
Die Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen, die mehrfach als beliebtester Zoo in Deutschland ausgezeichnet wurde, hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Ihre vielfältigen Tierarten und interaktiven Programme ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an, die die Möglichkeit haben, Tiere aus verschiedenen Teilen der Welt zu sehen und etwas über ihre Lebensweise zu erfahren.
Die heutige Demonstration von PETA wird möglicherweise eine Debatte über die Rolle von Zoos in der Gesellschaft entfalten. Während die Tierschutzorganisation auf das Leid der Tiere in Gefangenschaft hinweisen, betonen die Zoos ihre Bedeutung für den Artenschutz und die Bildung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Debatte in Zukunft entwickeln wird und ob ein Konsens zwischen den verschiedenen Ansichten gefunden werden kann.
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