Steigenden Einsatzzahlen sind eine zunehmende Belastung
28. September .2023 I lt. Radio Emscher Lippe
In Bottrop und Gelsenkirchen soll der Rettungsdienst bald von einem Telenotarzt aus der Ferne unterstützt werden
Der Rat der Stadt Bochum hat entscheidende Schritte für ein wegweisendes Projekt im Rettungsdienstsektor eingeleitet. Ab dem kommenden Jahr werden die Städte Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und Bochum eng zusammenarbeiten, um den Rettungsdienst mit modernster Technologie zu unterstützen. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die Einführung eines Telenotarztsystems, das von der Leitstelle in Bochum aus betrieben wird und bei Rettungseinsätzen vor Ort Hilfe leistet, ohne dass der Notarzt physisch anwesend sein muss.
Die steigenden Einsatzzahlen im Rettungsdienst stellen eine zunehmende Belastung für die Rettungsdienstmitarbeiter dar. Die Kooperation zwischen den Städten Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und Bochum wird es ermöglichen, diese Herausforderungen besser zu bewältigen und die Versorgung von Patienten in Not zu verbessern.
Das Telenotarztsystem wird über Bildschirmeinsätze realisiert, die es dem Telenotarzt in der Leitstelle Bochum ermöglichen, den Rettungsteams vor Ort präzise Anweisungen und Unterstützung zu geben. Dieser innovative Ansatz wird dazu beitragen, die Reaktionszeiten zu verkürzen und die Effizienz des Rettungsdienstes zu steigern.
In Gelsenkirchen, wo es zehn Rettungs- und Krankentransportwachen gibt, aber nur drei Notarzt-Standorte, wird dieses System besonders dringend erwartet. Auch die Stadt Gladbeck wird bald von einem Telenotarzt profitieren, der seinen Dienst aufnimmt.
Die Einführung des Telenotarztsystems in Bottrop und Gelsenkirchen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Verbesserung der Notfallversorgung in der Region. Die Zusammenarbeit dieser Städte zeigt, dass die Nutzung moderner Technologie den Rettungsdienst effektiver gestalten kann und letztendlich Menschenleben retten wird.
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