Heimatbund Gelsenkirchen erkundet die Geschichte von Ückendorf
Gelsenkirchen, den 27. April 2024 I ueckendorf-aktuell.de W. Müller
In einer faszinierenden geschichtlichen Zeitreise begab sich der Heimatbund Gelsenkirchen auf eine spannende Spurensuche nach den Ursprüngen von Ückendorf.
Von den Anfängen als Dorf über die Entstehung von Bergbausiedlungen bis hin zum Wiederaufbau nach Zerstörung und der darauffolgenden industriellen Entwicklung – die Vergangenheit dieser Region erwies sich als reich an Ereignissen und Veränderungen.
Im Gemeindehaus Flöz Sonnenschein der evangelischen Kirche tauchte Volker Bruckmann, Vorsitzender des Heimatbundes, in die Ortsgeschichte ein und machte den Weg von “Dorf zur Stadt” lebendig. Etwa 80 interessierte Zuhörer folgten gespannt seinen Ausführungen.
Der Vortrag beleuchtete die Geschichte Ückendorfs, die im achten Jahrhundert mit Berichten über Landwirtschaft begann. Dabei wurde deutlich, dass aufgrund der schlechten Bodenbeschaffenheit der Ackerbau kaum möglich war, die Wege unbefestigt blieben und an eine Kanalisation nicht zu denken war. Die Bauernschaft bestand damals aus insgesamt 13 Höfen und 23 Kotten.
Mit dem Beginn der Kohleförderung gewann Ückendorf an Bedeutung. Die Gründung der ersten Bergbaugesellschaft im Jahre 1855 und die darauf folgende Förderung von Kohle durch zwei weitere Gesellschaften markierten einen Wendepunkt. Der Bergbau benötigte dringend Arbeitskräfte, was zu einem explosionsartigen Anstieg der Bevölkerungszahl führte. Neue Wohnsiedlungen entstanden, und Ückendorf wurde an das Bahnnetz angeschlossen.
Im Jahr 1903 wurde Ückendorf schließlich Teil der neuen Großstadt Gelsenkirchen.
Dieser faszinierende Einblick in die Geschichte von Ückendorf bildet den Auftakt zu einer Reihe von weiteren Vorträgen zu diesem Thema. Weitere Informationen zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie in der beigefügten Anlage.
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