Erschreckender Trend macht sich schon jetzt bemerkbar
19.Dezember 2022 I Lt. DER WESTEN
Das Bürgergeld kommt erst im Januar 2023. Doch schon jetzt vermerkt das Jobcenter bei den aktuellen Hartz IV-Empfängerin Hinsicht auf die zu erwartenden Erleichterungen, ein absolut negatives Verhalten gegenüber den noch gültigen Regeln.
Dies bestätigte die Leiterin des Bürgercenters in Gelsenkirchen und gibt an, man spüre deutlich, dass die Motivation bei vielen Klienten stark rückläufig ist. Das ist an 2 Dingen eindeutig zu erkennen.
Termine werden immer weniger im Jobcenter eingehalten.
Es soll nach dem neuen Regelsatz eine Erhöhung von 53 Euro gegenüber dem Hartz IV Satz geben, und die Möglichkeiten zur Weiterbildung sollen verstärkt werden. Aber die meisten nötigen Sanktionen bei Nichteinhaltung der Vorgaben bleibe bestehen.
Anke Schürmann-Rupp, die Geschäftsführerin des Gelsenkirchener Jobcenter, erklärt, das schon jetzt viele Klienten, ganz besonders die jugendlichen, seit Bekanntmachung des Bürgergeldes, nicht mehr regelmäßig zu ihren Terminen erscheinen.
Das führt sie hauptsächlich auf zwei Dinge zurück. Die Corona Pandemie und das damit verbundene Aussetzten von Sanktionen. Denn auf Grund der Pandemie konnten viele Klienten zu Ihren Termine nicht erscheinen. Eine Kontaktaufnahme mittels Telefon oder Video kam häufig aus den verschieden Gründen nicht zustande und wegen der ausgesetzten Sanktionen, wie Leistungskürzungen, litt natürlich auch die nötige Meldepflicht beim Jobcenter.
Sanktionsquote ist sehr gering.
Eigentlich sollten die Sanktionen keine große Rolle nach außen hin spielen, so Schürmann-Rupp, zumal davon im Jobcenter nur sehr selten Gebrauch gemacht wird. Trotzdem findet die Leiterin des Jobcenters, dass solche Sanktionen manchmal unbedingt nötig sind, wenn Kunde gegen Vereinbarungen verstoßen. Doch wie bereits erwähnt, wird in Gelsenkirchen nur sehr selten davon Geberauch gemacht, liegt doch die Rate der Sanktionen bei1,6%Prozent, was wirklich absolut niedrig ist.
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