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Stadt Gelsenkirchen fördert NS-Gedenkstättenfahrten mit 75.000 Euro

28. Juli 2022, 14:40 Uhr | Stadt Gelsenkirchen

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NS-Gedenkstätten sind Tatorte, Leidensorte, Orte des Gedenkens und auch Lernorte. Sie machen die Verbrechen des Nationalsozialismus auf eindringliche Weise sichtbar und erfahrbar. Die Fahrten zu den NS-Gedenkstätten im In- und Ausland sollen an die Schrecken der Vergangenheit erinnern aber auch gleichzeitig Mahnung für die Gegenwart und Zukunft sein.

Um diese besondere Erfahrung möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Gelsenkirchen zu ermöglichen, hat die Stadt Gelsenkirchen für das Jahr 2022 eine Fördersumme von 75.000 Euro eingerichtet. Nach einem Ausschreibeverfahren über die Fachstelle „demokratie.bewegen“ der Stadt Gelsenkirchen werden noch in diesem Jahr mehrere Gruppen zu NS-Gedenkstätten reisen.

Zum Beispiel fliegt das Schalker Fanprojekt nach Israel, um dort unter anderem die Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem zu besuchen. Insgesamt soll die Reise nach Israel dazu dienen, das Thema Antisemitismus weiter zu vertiefen, dem Holocaust zu gedenken und (Fußball-)Freundschaften in Israel aufzubauen.

Als weiterer Träger wird der gemeinnützige Verein Kerem Ke e.V. das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz besuchen, welches das größte zur Zeit des Nationalsozialismus war. Das DGB-Haus der Jugend fährt mit einer Jugendgruppe zur Gedenkstätte in Dachau.

Außerdem werden einige Schulen durch die Stadt gefördert. Die Gesamtschule Berger Feld sowie das Berufskolleg am Goldberg werden, in Kooperation mit dem Verein aktuelles Forum e.V., die ehemaligen Konzentrationslager in Bergen-Belsen und Sachsenhausen besuchen. Zudem besuchen das Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe sowie das Schalker Gymnasium die Gedenkstätten in Buchenwald und Amsterdam.

Zur Vor- und Nachbereitung werden die NS-Gedenkstättenfahrten durch eine Kooperation mit der Dokumentationsstätte “Gelsenkirchen im Nationalsozialismus” der Stadt Gelsenkirchen begleitet. Neben der Vermittlung von historischen Grundlagen wird hier auch daran erinnert, dass die Verbrechen der NS-Zeit ebenfalls vor Gelsenkirchener Haustüren stattfanden.

Durch historisches Wissen und die eindrücklichen Fahrten zu den NS-Gedenkstätten, können alle beteiligten jungen Menschen aus den Schrecken und Verbrechen der NS-Zeit lernen. Durch die Förderung der Fahrten zu den NS-Gedenkstätten leistet die Stadt Gelsenkirchen einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur.

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