Schulbauoffensive und Modernisierung von Wohnungen trotz wachsender Haushaltslücken

23. August 2024 I ueckendorf-aktuell.de W. Müller

Foto: ueckendor-aktuell.de W. Müller

Gelsenkirchen,  Trotz der wachsenden Herausforderungen im städtischen Haushalt setzt die Stadt Gelsenkirchen ein deutliches Zeichen für die Zukunft: Im kommenden Jahr sollen die Investitionen auf das Fünffache des Vorjahres angehoben werden.

Diese ambitionierten Pläne wurden gestern von Oberbürgermeisterin Karin Welge und Kämmerer Luidger Wolterhoff  bei der Vorstellung des neuen Haushaltsplans im Stadtrat vorgestellt.

Der Haushalt der Stadt Gelsenkirchen für das Jahr 2025 umfasst ein Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Summe wird in bedeutende städtische Projekte fließen, darunter die umfangreiche Schulbauoffensive sowie die Modernisierung von 3.000 Wohnungen. Darüber hinaus plant die Stadt die Entwicklung eines Bildungs- und Innovationscampus auf dem Gelände des ehemaligen Zentralbads weiter voranzutreiben. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die Stadt zukunftsfähig zu machen und die Lebensqualität für alle Einwohnerinnen und Einwohner nachhaltig zu verbessern.

Schulbauoffensive und Modernisierung von Wohnraum

Ein zentrales Element der Investitionsoffensive ist die Schulbauoffensive. Diese sieht vor, bestehende Schulen zu modernisieren und teilweise neu zu bauen, um den Bildungsstandard zu erhöhen und den aktuellen sowie zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. „Bildung ist die Grundlage für die Zukunft unserer Stadt. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Kinder die besten Voraussetzungen haben, um erfolgreich zu lernen und zu wachsen“, betonte die Oberbürgermeisterin während der Präsentation des Haushaltsplans.

Neben der Verbesserung der Bildungsinfrastruktur plant die Stadt Gelsenkirchen auch die Modernisierung von 3.000 Wohnungen. Diese Initiative soll nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch die energetische Effizienz der Gebäude verbessern, was langfristig zu Kosteneinsparungen und einem nachhaltigeren Stadtbild führen wird.

Neue Finanzierungswege und Steueranpassungen

Um die umfangreichen Investitionen zu finanzieren, wird die Stadt nicht nur auf Rücklagen zurückgreifen, sondern auch erstmals seit Jahren Steuererhöhungen in Betracht ziehen. Ab 2025 könnte es für Hundebesitzer in Gelsenkirchen teurer werden, insbesondere wenn sie mehr als einen Hund oder bestimmte Hunderassen halten. Darüber hinaus wird auch eine Erhöhung der Vergnügungssteuer in Erwägung gezogen.

„Wir stehen vor der Herausforderung, notwendige Investitionen zu tätigen, während wir gleichzeitig die finanziellen Belastungen unserer Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich halten wollen“, erklärte der Kämmerer. „Die geplanten Steueranpassungen sind ein notwendiger Schritt, um die finanzielle Stabilität der Stadt zu gewährleisten und gleichzeitig wichtige Projekte zu realisieren.“

Zukunftsorientierte Stadtentwicklung trotz Herausforderungen

Die geplanten Investitionen und Steueranpassungen sind Teil einer langfristigen Strategie zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur und Lebensqualität. Die Stadt Gelsenkirchen zeigt mit diesen Plänen Entschlossenheit, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und gleichzeitig in eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu investieren.

Mit einem Haushalt von 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2025 setzt die Stadt Gelsenkirchen klare Prioritäten: Bildung, moderne Wohninfrastruktur und die Schaffung eines innovativen Campus für zukünftige Generationen. Die Bürgerinnen und Bürger von Gelsenkirchen können sicher sein, dass ihre Stadt auch in schwierigen Zeiten auf Wachstum und Verbesserung setzt.

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