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Hunderte demonstrieren in Ückendorf gegen Rechtsruck und Faschismus

Gelsenkirchen, 23. Februar 2025 | ueckendorf-aktuell.de Willi Müller

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Am Sonntag, dem 23. Februar 2025, versammelten sich rund 200 Menschen in Gelsenkirchen, um unter dem Motto “Solidarität ist unsere Wahl. Gegen Rechtsruck, Krieg und Krise” zu demonstrieren. Die Kundgebung, angemeldet von einem 25-jährigen Mann aus Recklinghausen, begann um 16.30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in der Altstadt.

Die Demonstranten, die mehrheitlich dem politisch linken bis linksextremen Spektrum zugeordnet werden, zogen nach einer kurzen Auftaktkundgebung durch Ückendorf bis zum Frankeplatz vor der Heilig-Kreuz-Kirche an der Bochumer Straße. Die Polizei Gelsenkirchen begleitete die Demonstration mit zahlreichen Einsatzkräften, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten.

Gegen 18.30 Uhr kam es im Kreuzungsbereich Virchowstraße/Bochumer Straße zu einem kurzen Zwischenfall: Eine Handvoll Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet wurden, geriet in eine Auseinandersetzung mit den Demonstranten. Dabei wurden Feuerwerkskörper und Rauchtöpfe gezündet. Die Polizei griff umgehend ein, verhinderte eine direkte Konfrontation und sprach Platzverweise aus, denen die Betroffenen nachkamen.

Während der kurzen Auseinandersetzung wurde zudem die Ausrüstung eines anwesenden Journalisten beschädigt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Identität des Verursachers sowie zu weiteren möglichen Straftaten aufgenommen.

Die Demonstration endete gegen 19 Uhr. Polizeipräsident Tim Frommeyer zog Bilanz: “Das Zünden von Feuerwerkskörpern und Rauchtöpfen war nicht nur gefährlich, sondern auch unnötig. Die Sachbeschädigung an der Ausrüstung eines Journalisten wird konsequent aufgeklärt. Solches Verhalten steht im Widerspruch zu den grundrechtlich geschützten Werten, und wir haben daher unverzüglich Ermittlungen eingeleitet.”

Trotz dieses Vorfalls verlief die Demonstration insgesamt friedlich, und die Polizei konnte durch ihr Eingreifen eine Eskalation verhindern.

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