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Dekade des Stadtumbaus kann beginnen
20. Oktober 2023 I Stadt Gelsenkirchen
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat heute in Gelsenkirchen die ersten Förderbescheide für die Landesförderung der Zukunftspartnerschaft an Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge und Stadtbaurat Christoph Heidenreich übergeben.
Bewilligt wurden 5 Millionen Euro Landesförderung, die bis 2026 eingesetzt werden müssen. In der frühen Phase der Zukunftspartnerschaft sind damit vor allem Ankäufe geplant.
In enger Abstimmung mit Land und Bund hatte die Stadt Gelsenkirchen im November 2022 eine umfangreiche Stadtumbaustrategie vorgelegt, die zum Ziel hat, in den kommenden zehn Jahren rund 3000 leerstehende, nicht marktgängige Wohneinheiten, darunter rund 500 „Problemimmobilien“ im engeren Sinne, vom Markt zu nehmen, sie aufzukaufen, rückzubauen oder zu sanieren, Quartiere auf diese Weise neu zu gestalten und mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das Investitionsvolumen des Gesamtprojekts wird sich in einem hohen zweistelligen Millionenbereich bewegen.
Oberbürgermeisterin Karin Welge: „Die Zukunftspartnerschaft, die wir mit dem Land eingegangen sind, ist nicht weniger als der Durchbruch und der Wandel für den Wohnungsmarkt und die Stadtentwicklung in Gelsenkirchen. Für die Unterstützung sind wir ausgesprochen dankbar. Damit können wir nun das realisieren, was wir 2021 vorgestellt und intensiv mit dem Land besprochen haben. Gemeinsam wollen wir aus den kommenden 10 Jahren eine Dekade des Stadtumbaus machen.“
Wichtige Vorarbeiten hat die Stadt bereits geleistet. So ist die Einrichtung einer Stabsstelle Zukunftspartnerschaft Wohnen (ZPW) bereits vollzogen und die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) erhält einen zweiten Geschäftsbereich für die Umsetzung der Zukunftspartnerschaft. Entsprechende Beschlüsse hat der Rat der Stadt bereits verabschiedet.
Stadtbaurat Christoph Heidenreich: „Die Strategie, nicht marktgängige Wohneinheiten und Problemimmobilien vom Markt zu nehmen, verfolgen wir ja schon eine ganze Weile. Die Förderung versetzt uns nun in die Lage, auf einem ganz anderen Niveau das fortzusetzen, was wir bereits seit einigen Jahren praktizieren.“
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