Die erste Fokus-Session steht unter der Leitfrage “Abreißen oder Sanieren?”

Gelsenkirchen, 01 Juli 2024 I Haus Reichstein. c/o Simon Schlenke

Bildrechte Haus Reichstein.

Fokus-Sessions: Neue Format-Reihe im Haus Reichstein beginnt mit Diskussionsabend
Am 3. Juli (Mittwoch) startet das Haus Reichstein ab 18 Uhr im Café Ütelier an der
Bochumer Straße 114 mit seinem neuen Format: In den Fokus-Sessions drehtm sich für 90 Minuten alles um bauliche oder historische Themen.

Die erste Fokus-Session steht unter der Leitfrage “Abreißen oder Sanieren?”. Vier Expert:innen aus Stadtplanung, Immobilienbranche, Architektur und Quartiersentwicklung diskutieren über die Vor- und Nachteile beider Maßnahmen, vor allem unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Alle, die sich für bauliche Themen, Denkmalschutz oder Stadtentwicklung interessieren, sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Bausektor ist weltweit für rund 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Damit steht er auf Platz 1 der klimaschädlichen Sektoren. Gleichzeitig fehlt es in vielen deutschen Städten an Wohnraum. Das Bauen im Bestand versucht beide Probleme zu beheben: Statt neuzubauen, werden alte Gebäude saniert. Dabei werden möglichst viele der vorhandenen Materialien aufbereitet und wiederverwendet, um CO2 zu sparen. Aber lässt sich jede Immobilie sanieren?

Oder lässt sich ein jahrzehntelanger Investitionsstau irgendwann nicht mehr aufholen?
Diese Fragen diskutiert Moderator Simon Schlenke mit seinen Gästen. Dabei sind Tobias
Clermont von der Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG), Irja Hönekopp von der Koordinierungsstelle Stadterneuerung (KSE) in Gelsenkirchen und Santana Gumowski vom UmBauLabor. Vor der Diskussion führt Sarah Dungs, Geschäftsführerin der Greyfield Group und Vorstand im Verein Bauen im Bestand, mit ihrem kurzen Impulsvortrag “Wie wir die Welt verändern” in das Thema ein. Zum Abschluss der Veranstaltung hat das Publikum die Möglichkeit, selbst Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.

Mit seiner neuen Reihe Fokus-Sessions stellt das Haus Reichstein einmal im Quartal für 90
Minuten ein bauliches oder historisches Thema in den Mittelpunkt. Die Fachveranstaltungen
richten sich an alle, die sich für bauliche Themen, Denkmalschutz oder Stadtentwicklung
interessieren. Die Fokus-Sessions sind ein kostenloses Angebot, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.

Wir freuen uns über eine Ankündigung der Veranstaltung und über Ihren Besuch am 03.07. im,Café Ütelier. Melden Sie sich gerne direkt bei uns, falls Sie noch weitere Fragen haben.

Pressekontakt:
Haus Reichstein. Öffentlichkeitsarbeit
c/o Simon Schlenke
Mobil: 0177 8334221
E-Mail: info@haus-reichstein.nrw

Über das Haus Reichstein: Von der Gründerzeit-Ruine zum Modellhaus

Das Haus Reichstein ist ein Modell für die ressourcenschonende Sanierung eines
Gründerzeit-Altbaus. In einem neuartigen Bauvorhaben wurde das leerstehende,
denkmalgeschützte Gründerzeithaus im Gelsenkirchener Entwicklungs-Stadtteil Ückendorf
grundlegend und intelligent saniert. Die Sanierung dauerte 2,5 Jahre und kostete ca. 2 Mio. Euro. 2022 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Seitdem findet sich im Haus Reichstein eine öffentlichem Bauausstellung, in der alle baulichen Maßnahmen dokumentiert sind. Investorinnen, Handwerkerinnen und (zukünftige) Eigentümer*innen bekommen hier die Möglichkeit, wertvolle Tipps und Informationen zur Sanierung einer solchen Immobilie zu erhalten. Umgesetzt wurde das Projekt von der SEG, die als Eigentümerin der Immobilie entschied, das Haus Reichstein zu erhalten. Weitere Infos zum Modellhaus unter https://haus-reichstein.nrw/

Über die Stadterneuerung Bochumer Straße, Gelsenkirchen-Ückendorf

Die Bochumer Straße in Gelsenkirchen-Ückendorf mit ihrer gründerzeitlichen Bebauung war
einst Prachtstraße in Gelsenkirchen. Danach war die Straße geprägt durch eine schwierige
Verkehrssituation, Leerstand in Wohnungen und Ladenlokalen und einem hohen Bedarf an
Erneuerung der Bausubstanz. Mit unterschiedlichen Stadterneuerungs- und Entwicklungsprojekten hat die Stadt Gelsenkirchen an einer städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Revitalisierung des Quartiers gearbeitet. Mit der Aufstellung der Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) als städtisches Tochterunternehmen wurde eine zentrale Instanz geschaffen, die seit 2016, mit Hilfe von Fördergeldern und Gewinnen aus anderen Bauprojekten, konsequent die maroden Häuser entlang der Bochumer Straße aufkauft, saniert und neuen Nutzungen zuführt. Die Ergebnisse des konzentrierten städtischen Vorgehens kann man mittlerweile entlang der Bochumer Straße sehen und erleben. In Form von studentischem Wohnen, neu angesiedelten Gastronomien, Start-Ups und sozialen Initiativen, diem sich im Quartier niederlassen, wird die positive Revitalisierung des Quartiers sichtbar.

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